GEVAS-Professional Installation mit der BDE

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1 Allgemeines

Bis zur GEVAS-Professional Version 6 wurde die BDE für den Datenbank-Zugriff verwendet. Ab Version 7 wurde BDE aber durch den Datenbank-Treiber ADO ersetzt.

Dieser Artikel beschreibt die BDE-Konfiguration mit der älteren Version.


1.1 BDE

Die BDE (Borland-Database-Engine) ist das Verbindungsglied zwischen dem Oracle-Client und dem Programm GEVAS-Professional. Auch hier gibt es einige Einstellungsmöglichkeiten. Für jeden Datenbank-Zugriff legt man in der BDE einen sog. „Alias“ an. Unter diesem Alias-Namen wird z.B. festgelegt, mit welchem Oracle-Net-Service-Name gearbeitet werden soll, mit welchen Benutzername (=Schema-Namen) man auf die Datenbank zugreift usw.



1.2 BDE-Konfiguration

In der BDE müssen folgende Einstellungen auf der Seite Konfiguration vorgenommen werden:

GEVAS-Pro Installation Oracle BDE Einstellungen.jpg

Dies sind die Angaben für den Oracle-Treiber, die für einen neuen Alias verwendet werden:

Einstellung Beschreibung
DLL Muss SQLORA8.DLL lauten!
VENDOR INIT Muss OCI.DLL lauten (Diese DLL steht normalerweise im ORACLExx\BIN-Ordner!)
ENABLE INTEGERS Extrem wichtig: Muss auf True stehen! Ohne diese Einstellung würde der Treiber alle Zahlenfelder als Gleitkommazahl (Float) zurückliefern (Oracle kennt keine expliziten Integer-Datentyp-Felder!), das Programm würde dann nicht starten und viele Fehlermeldung Falscher Feldtyp... bringen!
NET PROTOCOL Wählen Sie hier TNS oder TCP/IP (Möglich aber auch SPX/IPX oder Named Pipes). Diese Einstellung muss dann später in der BDE-Konfiguration, im Oracle-Client und im Oracle-Server angegeben werden!
SERVER NAME Diesen Namen erhalten Sie von Ihrem Datenbank-System-Administrator. Hier wird der Standard-Name angegeben, wir sind ja bei der grundsätzlichen Einstellung! Erst beim Anlegen des eigentlichen Alias muss der Server-Name angegeben werden.
USER NAME Standard-Benutzer der Datenbank in Verbindung mit dem GEVAS-Programm. Diesen Namen erhalten Sie von Ihrem Datenbank-System-Administrator. Der Name hat nichts mit dem Benutzernamen zu tun, der in [GEVAS-Professional] selbst angegeben werden muss!

1.3 BDE-Alias

Wenn das Installationsprogramm noch keinen BDE-Alias angelegt hat, muss man ihn von Hand anlegen: Rechte Maustaste auf "Datenbanken" --> "Neu...".

Bei dem Alias müssen folgende Einstellungen gemacht werden:

GEVAS-Pro Installation Oracle BDE Alias Einstellungen.jpg

Einstellung Beschreibung
LANGDRIVER Hier den Zeichensatz WEurope ANSI einstellen! Bei einem falschen Sprachtreiber stimmen die Umlaute nicht!
VENDOR INIT Muss OCI.DLL lauten (Diese DLL steht normalerweise im ORACLExx\BIN-Ordner!)
ENABLE INTEGERS Extrem wichtig: Muss auf True stehen! Ohne diese Einstellung würde der Treiber alle Zahlenfelder als Gleitkommazahl (Float) zurückliefern (Oracle kennt keine expliziten Integer-Datentyp-Felder!), das Programm würde dann nicht starten und viele Fehlermeldung Falscher Feldtyp... bringen!
NET PROTOCOL Wählen Sie hier TNS oder TCP/IP (Möglich aber auch SPX/IPX oder Named Pipes). Diese Einstellung muss mit der Einstellung im Orace-Client übereinstimmen.
SERVER NAME Diesen Namen erhalten Sie von Ihrem Datenbank-System-Administrator. Hier wird der Standard-Name angegeben, wir sind ja bei der grundsätzlichen Einstellung! Erst beim Anlegen des eigentlichen Alias muss der Server-Name angegeben werden.
USER NAME Standard-Benutzer der Datenbank in Verbindung mit dem GEVAS-Programm. Diesen Namen erhalten Sie von Ihrem Datenbank-System-Administrator. Der Name hat nichts mit dem Benutzernamen zu tun, der in [GEVAS-Professional] selbst angegeben werden muss!


2 Einträge in der INI-Datei

Am Besten verwendet man das GEVAS-Professional Konfigurationsprogramm, um die Konfigurations-Einträge vorzunehmen.

Wenn man sich auskennt, kann man die INI-Datei auch von Hand bearbeiten.

Wenn man mehrere Installationen macht, kann man eine bestehende, funktionierende INI-Datei auch auf das Netzwerk kopieren und nach der Installation auf den Rechner kopieren.


Die INI-Datei sollte nicht im Programmverzeichnis sondern im Ordner

C:\Users\Public\Documents\Gevitas

(Benutzer -> Öffentlich -> Öffentliche Dokumente -> Gevitas)

stehen!



In der INI-Datei müssen folgende Angaben mit Oracle gemacht werden:

[Options] Unter diesem Abschnitt werden die Angaben gemacht.
Database=XXXX Hier wird der BDE-Alias eingetragen. Er sollte den gleichen Namen haben wie der ORACLE-Service-Name, den man mit dem ORACLE-Konfigurationsassistenten festgelegt hat.
DatabaseZent=GEVPROZE
Alias der Zentral-Datenbank. In der Zentral-Datenbank kann man einige Tabellen zentral ablegen, z.B. Kostenstellen, Kostenträger usw. Somit hat man z.B. für jede Abteilung die "normale" Datenbank und ein paar Tabelle zentral. Diese Angabe ist optional und kann auch weggelassen werden. Wenn Sie keine Zentraldatenbank verwenden, müssen Sie diesen Eintrag weglassen oder hinter dem "=" leer lassen!
DatabaseIV=XXXX Alias der Inventarverwaltung. Die Inventarverwaltung ist ein Zusatzmodul! Es geht hierbei nicht um die eingebaute Inventar-Erfassung! Diese Angabe ist optional und kann auch weggelassen werden. Wenn Sie das Zusatzmodul Inventarverwaltung nicht verwenden, müssen Sie diesen Eintrag weglassen oder hinter dem "=" leer lassen!
UseDatabaseName=0/1 Datenbank-Name benutzen 0 (=Nein) oder 1 (=Ja).
Wenn 0, wird der Datenbankname aus der ODBC-Datenquelle genommen.
Wenn 1, muss der Datenbankname mit dem Parameter DatabaseName= festgelegt werden!
DatabaseName=XXXX Für ADO und CRRUN12 muss man den lokalen Service-Namen angeben.
DatabaseDriverName=ORACLE Für ORACLE muss natürlich ORACLE angegeben werden. Wenn dieser Eintrag fehlt, gibt es einen Fehler bei Initialisieren: Datenbanktyp ist unzulässig..
UseSQLUser=0/1 Legt fest, ob für die Anmeldung eine spezieller User verwendet werden soll, oder ob die Windows-Anmeldung (-Authentifizierung) verwendet werden soll.

0=Windows-Authentifizierung: Die Anmeldung an den SQL-Server erfolgt über die Windows-Anmeldung. Der Windows-User oder die Gruppe, der er angehört, hat die Zugriffsrechte auf den SQL-Server und die Datenbank.
1=SQL-Anmeldung: Es gibt einen speziellen User, der für die Anmeldung an den SQL-Server verwendet wird. Dieser User muss im SQL-Server angelegt werden und Zugriffsrechte auf die Datenbank haben. Der Username muss mit DatabaseUser=xxx und das Passwort mit DatabasePW=xxx in der INI-Datei definiert werden!

UseSQLServerName=0/1 SQL-Server-Name benutzen 0 (=Nein) oder 1 (=Ja). Standardmäßig auf 1 lassen. Für den ADO-Zugriff muss ein Server-Name angegeben werden!

Wenn 1, muss der Server-Name mit DatabaseServerName in der INI-Datei angegeben werden!
DatabaseServerName Name des Servers, auf dem der ORACLE-Server läuft. Für den ADO-Zugriff 'muss ein Server-Name angegeben werden! Zusätzlich muss UseSQLServerName=1 angegeben werden.
DatabaseUser=xxxxxxxx Der Standard-User, mit dem auf die Datenbank zugegriffen wird. Das hat nicht zu tun mit dem GEVAS-Benutzer, mit dem man sich an das Programm anmeldet!
DatabasePW=xxxxx Das Passwort, mit dem auf die Datenbank zugegriffen wird. Das hat nicht zu tun mit dem GEVAS-Benutzer-Passwort, mit dem man sich an das Programm anmeldet!<cr>Die ist die unverschlüsselte Version des Passwortes, die man auch direkt in der INI-Datei editieren kann. Aus Sicherheitsgründen sollte man diesen (bequemen) Weg nicht gehen und das Passwort über das GEVAS-Konfigurationsprogramm anlegen. Hierbei wird das Passwort verschlüsselt gespeichert!
DPW=xxxxx Das verschlüsselte Passwort, mit dem auf die Datenbank zugegriffen wird. Das hat nicht zu tun mit dem GEVAS-Benutzer-Passwort, mit dem man sich an das Programm anmeldet! Dieser Eintrag wird über das GEVAS-Konfigurationsprogramm angelegt und darf nicht manuell editiert werden!
DatabaseTblPrefix=XXXX. Name des Standard-Users (Owner der Database) mit anschliessendem Punkt! Muss nur angegeben werden, wenn man innerhalb eines ORACLE-Servers mit mehreren Datenbanken (z.B. Abteilungen) arbeitet.


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