Welches Datenbank-System verwenden?

1 Allgemeines

REFLEX und GEVAS-Professional können mit verschiedenen Datenbank-Systemen zusammenarbeiten.

REFLEX

• Microsoft SQL-Server© verwenden ca. 90 % unserer Kunden.
• mySQL© verwenden ca. 10 % unserer Kunden, Tendenz steigend.

GEVAS-Professional

• Microsoft SQL-Server©
• ORACLE© wird bei unseren Kunden ausschließlich bei Stadt- oder Landeseinrichtungen bzw. Öffentlich-Rechtlichen Anstalten eingesetzt.

2 Microsoft SQL-Server©

2.1 Vorteile

• Gut in eine Microsoft-Windows©-Umgebung (Domäne und Office) integriert.

• Professionelle und gute Administration.

• Schnelles und sicheres Backup.

• REFLEX und GEVAS-Professional benötigen keinen zusätzlichen Treiber (wie z.B. ODBC) sondern greifen direkt über den in Windows eingebauten ADO-Treiber auf die Datenbank zu.

2.2 Nachteile

• In den meisten Abfragen langsamere Performance als mySQL.

• Kostenlose Edition mit Einschränkungen, nur für kleinere Firmen gedacht.

• Kommerzielle Version hochpreisig!

3 mySQL©

3.1 Vorteile

• Schneller als MS-SQL, teilweise dramatisch schneller!

• Kostenlose Community-Edition ohne Einschränkungen.

3.2 Nachteile

• mySQL ist nicht so gut in eine Microsoft-Windows-Umgebung (Domäne und Office) integriert.

• Das Datenbank-Backup (Dump) enthält die Daten in Klartext.

• Es wird ein ODBC-Treiber für ADO und CrystalReports© benötigt. Die einzige von GEVITAS freigegebene Treiber-Version ist 3.51.12!

• Die Version 3.51.28 ist fehlerhaft. Vor der Verwendung wird dringend abgeraten!

• Konfiguration und Administration teilweise umständlich und kompliziert.

Beispiel:

Da mySQL auf Feld- und Tabellen-Ebene mit verschiedenen Zeichensätzen arbeiten kann, muss man darauf achten, dass alle Felder und Tabellen den gleichen Zeichensatz (collation, z.B. "latin1_bin") haben.

4 Umstieg von Microsoft SQL-Server© auf mySQL©

Gelegentlich werden wir nach unserer Meinung zu einem Umstieg von Microsoft SQL-Server© auf mySQL© gefragt.

4.1 Datenbank-Migration

Es gibt mittlerweile ein Reihe von Tools, mit denen man eine Datenbank von einem SQL-Server auf einen anderen Typ migrieren kann, z.B. ESF-DatabaseMigration©, Heidi© Diese Tolls übernehmen die Daten 1:1 incl. der IDs!

• Wichtig ist, dass bei der Migration die referentielle Integrität erhalten bleibt!

Eine Datenbank-Migration ist eine heikle Sache!

Führen Sie auf jeden Fall zuerst einen Testlauf durch! Testen Sie die neue Datenbank mit dem Programm ausführlich!

Die eigentliche Migration der Datenbank führen wir nicht durch! Das muss ein erfahrener Datenbank-Admin übernehmen.

4.2 Reports mit CrystalReports©

Nach der Migration müssen alle Reports, die mit CrystalReports© erzeugt wurden, überarbeitet werden!

Grund

In den Reports mit CrystalReports© wird der Datenbank-Treiber und -Zugriff gespeichert!

Man muss also jeden Report öffnen, einen neuen Datenbank-Treiber festlegen und die Tabellen neu zuordnen.

Manchmal verliert der Report auch die Tabellen-Verknüpfungen, so das man diese neu festlegen muss.

Wenn Sie FastReport© verwenden, entfällt dieser Punkt! FastReport© ist datenbankunabhängig!

Deshalb sollte man abwägen, ob der Umstieg von CrystalReports© nach FastReport© nicht effektiver ist!

4.3 Haftung und Kosten

Die GEVITAS-GmbH übernimmt keine Haftung für die Datenbank-Integrität nach einer Migration!

Wir übernehmen keine Gewähr für die Funktionalität des Programms nach der Migration!

Wir unterstützen Sie gerne bei der Migration.

Allerdings werden Sie verstehen, dass wir Ihnen den Aufwand dafür in Rechnung stellen müssen.