REFLEX Bedienungsanleitung Stammdaten Stücklisten und Pakete: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 25. März 2013, 17:34 Uhr

1 Unterscheidung:

Stückliste

Eine Stückliste ist sozusagen das „Rezept“ für einen Verbund von Artikeln. Eine Stückliste beschreibt allgemein (mengenmäßig), wie die späteren Pakete eines Artikels zusammengebaut werden sollen.

Paket

Ein Paket ist eine Liste von Einzelartikeln, die den genauen Zusammenbau jedes Einzelartikels beschreibt. Die Übersicht soll das veranschaulichen.

Die Eingabe der Stücklisten und Pakete erfolgt über den Programmteil "Stammdaten" ⇒ "Stücklisten und Pakete".

2 Stücklisten

Im Stücklisten-Fenster wird links die Tabelle mit den gespeicherten Artikeln angezeigt. Rechts steht die Stückliste, die zu dem gerade ausgewählten Artikel gespeichert wurde.

2.1 Neu

Wenn Sie einen neuen Stücklistenartikel in die Stückliste einfügen wollen, so klicken Sie auf [Neu]. Danach öffnet sich das Artikel-Suchen-Fenster, aus dem Sie den gewünschten Artikel auswählen können. Die Sortierung gibt an, wo Sie den Artikel in die Stückliste einfügen wollen. Standardmäßig gibt das Programm die höchste Sortierung vor, d. h. der Artikel wird an das Ende der Stückliste gesetzt. Sie können die Sortierung jederzeit nachträglich ändern.

3 Pakete

Im Paketfenster wird links die Tabelle mit den gespeicherten Artikeln angezeigt, in der Mitte die vorhandenen Einzelartikel und rechts das Paket zu dem jeweiligen Einzelartikel.

Wenn Sie ein neues Paket zusammenstellen oder ein bestehendes bearbeiten wollen, so wählen Sie zuerst in der mittleren Tabelle den gewünschten Einzelartikel aus. Danach klicken Sie auf [⇒ Einbauen].

Wenn Sie einen Einzelartikel aus dem Paket ausbauen wollen, so doppelklicken Sie auf [⇐ Ausbauen].

4 Auswirkungen der Stücklisten und Pakete

Wie oben bereits gesagt, ist eine Stückliste lediglich die Vorlage für ein Paket. Deshalb hat sie keine weiteren Auswirkungen auf den weiteren Programmablauf. Allerdings könnte man eine Stückliste für den Ausdruck eines Auftrags verwenden, z. B. beim Druck eines Angebots oder einer Ladeliste.

Anders sieht es bei Paketen aus, diese haben folgende Konsequenzen:

Ein Einzelartikel, den Sie einbauen, wird in den Artikelstammdaten automatisch als „nicht disponierbar“ gekennzeichnet. Der disponierbare Bestand des Artikels wird also geringer! Wenn man im Lager einen Einzelartikel ausgibt oder zurücknimmt, der in einem Paket ist, wird der Benutzer darauf hingewiesen. Er erhält eine Tabelle mit dem Paketinhalt und kann (je nach Zugriffsrecht!) bestimmen, ob er das ganze Paket buchen will oder nur den ursprünglich ausgewählten Einzelartikel.

5 Neue Stückliste anlegen

Es gibt nun eine Funktion, mit der man Stücklisten und sog. Pakete anlegen und verarbeiten kann. Diese Funktion ähnelt den Sets und dem Zubehör. Es gibt aber einige gravierende Unterschiede:

• Stücklisten sind Artikel-Listen, die an Artikel angehängt werden. Sie dienen ausschließlich der Information über zusammengehörige Artikel und können z. B. auf Ladelisten verwendet werden, um den Inhalt der Stückliste aufzuführen. Eine Stückliste wird nicht (wie ein Set) in den Auftrag eingefügt, sondern im Auftrag steht nur der Hauptartikel der Stückliste (der sog. Stücklisten-Artikel).
• Daraus folgt, dass der Stücklisten-Artikel alleine für die Berechnung und Disposition verwendet wird.
• Pakete sind Einzelartikel-Listen, in denen Einzelartikel stehen, die bei der Lagerausgabe/-Rücknahme automatisch gebucht werden. Im Unterschied zu den Sets werden die ausgegebenen Artikel aber nicht in den Auftrag eingefügt!
• Daraus folgt, dass Paket-Positionsartikel weder für die Berechnung noch für die Dispo verwendet werden! Dafür wird ausschließlich der Paket-Hauptartikel verwendet.

Sets und Zubehör können natürlich parallel zu Stücklisten/Paketen verwendet werden!

6 Links

• REFLEX Online Bedienungsanleitung