Einsatz von Barcode-Scannern

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1 Allgemeines

Dieser Artikel beschreibt, welche Möglichkeiten und Varianten es gibt, Barcode-Scanner zu verwenden.

  • Im Prinzip gilt das hier beschriebene auch für RFID-Scanner! Der Software ist es es letztlich egal, woher die gescannten Nummern kommen, ob von einem Barcode oder einem RFID-Chip!

1.1 Tastatur-Scanner

Dies ist die einfachste und kostengünstigste Variante. Der Scanner wird dabei in die Tastatur eingeschleift, d.h. wenn ein Barcode gescannt wird, schickt er die gescannten Zeichen (=die Barcode-Nummer, also die Inventar-Nummer) zur Tastatur des Rechners. Das Programm merkt also gar nicht, ob die Nummer eingegeben wurde oder vom Scanner geschickt wurde!

Die allereinfachste Form eines Tastatur-Scanners wird per Kabel zwischen die Tastatur geklemmt. Allerdings ist die Länge des Kabels begrenzt, und das Kabel ist beim Arbeiten ziemlich hinderlich! Das ist also nicht empfehlenswert.

Besser sind Funk-Scanner, die mit einer Funk-Verbindung mit der Tastatur des Rechners verbunden sind, z.B. der Datalogic Gryphon. Solche Scanner haben eine Reichweite von 15-30 m zum Rechner, das reicht in der Praxis allemal!

Wenn man Tastatur-Scanner verwendet, muss einem klar sein, dass ein Scanner so tut, also habe man die Nummer eingegeben! Das heißt, man muss z.B. in der Lagerausgabe von REFLEX oder GEVAS-Professional in dem gelben Eingabefeld stehen, damit die gescannte Nummer als Inventarnummer erkannt wird! Steht der Eingabecursor aber z.B. im Feld "Empfänger", so wird die gescannte Nummer in dieser Feld übertragen und das Programm "motzt", dass es diesen Empfänger nicht gibt!

  • In dem Scanner kann man konfigurieren, dass er nach der gescannten Nummer das ENTER-Zeichen schicken soll. Das sollte man unbedingt einstellen!

1.1.1 Der Ablauf

In REFLEX bzw. GEVAS-Professional geht man in die Lagerbewegungen, öffnet den gewünschten Auftrag oder legt einen neuen an. Dann gibt man die Auftragsdaten an, bis der Eingabecursor im gelben Eingabefeld steht. Dann scannt man die Nummern.

1.2 Mobile Datenerfassungsgeräte

Mobile Datenerfassungsgeräte (MDE) sind unabhängig von einem Rechner oder einem WLAN. Sie können lediglich Nummern speichern, also die gescannten Inventar-Nummern. Die GEVITAS-Programme unterstützen serienmäßig die Scanner der Firma Denso vom Typ BHT. Diese Scanner sind sehr robust, aber "doof". Sie können mit der speziellen GEVITAS-Software Nummern speichern, aber sie wissen nicht, was sich dahinter verbirgt, ob der gescannte Artikel verfügbar ist usw. Das kann nur REFLEX bzw. GEVAS-Professional wissen, sobald die Nummern aus dem Scanner in das System übertragen wurde.

1.2.1 Der Ablauf

Wenn man diese Scanner verwendet, scannt man zuerst die Nummern, die für einen Auftrag auszugeben sind. Danach öffnet man in der Lagerausgabe von REFLEX bzw. GEVAS-Professional den entsprechenden Auftrag. Dann klickt man auf die Schaltfläche Mobil und danach im Scanner auf Senden. Die Daten des Scanners werden eingelesen und angezeigt. Wenn man bestätigt, werden die gescannten Artikel auf den ausgewählten Auftrag ausgebucht.

Siehe Mobile BHT.

1.3 WLAN-Scanner mit MobiFlex

MobiFlex ist direkt mit der Datenbank verbunden! Das heißt: Alles, was man tut, ist live, es wird also sofort verbucht!

MobiFlex ist eine spezielle Anwendung, mit der man Funktionen in einer [[REFLEX]- oder GEVAS-Professional-Umgebung mobil ausführen kann, z.B.

  • Lagerausgabe
  • Packliste drucken (mit dem Druckservice)
  • Lieferschein drucken (mit dem Druckservice)
  • Lagerrücknahme
  • Auftragsinformationen abrufen
  • Artikelinformationen abrufen
  • Artikel-Bilder anzeigen
  • Auftrag erfassen (GEVAS-Professional)
  • Dispo-Prüfung
  • Grafische Dispo-Anzeige
  • Lagerzugang buchen
  • Inventur-Erfassung

MobiFlex läuft auf allen Scannern, die auf Windows CE 5, 6.0 oder Windows Mobile 6.1 basieren.

Dabei greift MobiFlex über WLAN direkt auf die Datenbank zu.

Der Scanner steht über die Netzwerkverbindung mit dem Server und der Datenbank in Verbindung und schickt Anfragen an die Datenbank, um z.B. einen bestimmten Artikel zu suchen. Die Datenbank verarbeitet die Anfrage und schickt das Ergebnis an den Scanner zurück. Bei der Lagerausgabe können damit z.B. direkte Kontrollen über den Buchungsvorgang stattfinden, d.h. der Benutzer wird sofort auf eventuelle Konflikte aufmerksam gemacht